In der Dichtungsindustrie kommen Fluorelastomere (FKM) in chemischen Pumpen, Raffinerieventilen, Kraftstoffsystemen von Automobilen und sogar in Kompressoren von Haushaltsgeräten zum Einsatz. Trotz der hervorragenden Eigenschaften dieses Materials müssen jedoch bei der Montage einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um Leckagen zu vermeiden.
Die versteckten Kosten einer schlechten Installation
Wenn eine Dichtung vorzeitig ausfällt, besteht die unmittelbare Reaktion der Endverbraucher oft darin, die Produktqualität in Frage zu stellen. Für einen Händler kann dies schnell zu Garantieansprüchen, angespannten Beziehungen und verlorenen Geschäftschancen führen. In vielen Fällen liegt die Ursache jedoch nicht in einem Materialfehler, sondern in einer angeritzten Nut, einem überdehnten Ring oder dem falschen Schmiermittel, das während der Montage verwendet wurde.
Ein chemisches Werk in Ostasien berichtete beispielsweise über wiederholte Leckagen in einer Pumpenleitung. Die Dichtungen waren echtes FKM und wurden von einem renommierten Distributor geliefert. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass das Wartungsteam zur Erleichterung der Montage Petroleumfett verwendet hatte. Innerhalb weniger Wochen schwollen die Dichtungen an und verhärteten, was zum Ausfall führte. Der Eingriff des Distributors – Schulungen zur Montage und die Empfehlung silikonbasierter Schmierstoffe – löste nicht nur das Problem, sondern stärkte auch die Kundenbeziehung.

Worauf Distributoren Wert legen sollten
Die Oberflächenvorbereitung ist entscheidend: Nuten und Wellen müssen frei von Graten und scharfen Kanten sein. Selbst kleinste Kratzer können die Lebensdauer verkürzen.
Verträglichkeit des Schmierstoffs: Eine Dichtung, die aggressiven Chemikalien widersteht, kann durch falsches Montagefett dennoch beeinträchtigt werden.
Maßhaltigkeit: „Passt fast“ ist nicht akzeptabel. Eine Abweichung von nur einem Bruchteil eines Millimeters kann zu Leckagen führen.
Druckkraftsteuerung: Eine Überkompression kann vorübergehend eine Dichtung gewährleisten, beschleunigt jedoch die bleibende Verformung.
Gespräche, die Vertrauen aufbauen
Händler, die auf diesem Markt erfolgreich sind, teilen oft nicht nur Produkte, sondern auch Wissen. Berücksichtigen Sie diese typischen Austausche:
Kunde: „Die Dichtungen, die wir letztes Jahr gekauft haben, hielten nicht so lange wie erwartet.“ Händler: „Lassen Sie uns gemeinsam den Montageprozess überprüfen. In vielen Fällen macht die Anpassung des Schmierstoffs oder die Kontrolle der Nut-Oberfläche einen großen Unterschied.“
Kunde: „Brauchen wir besondere Lagerbedingungen?“ Händler: „Ja, vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und Feuchtigkeit. Ein kühles, belüftetes Lager stellt sicher, dass die Dichtungen bis zur Verwendung stabil bleiben.“
Kunde: „Wie kann ich die höheren Kosten von FKM gegenüber dem Management rechtfertigen?“ Händler: „Stellen Sie Leistungsbeispiele vor. Eine Raffinerie hat nach dem Wechsel zu FKM die Wartungsintervalle von sechs Monaten auf zwei Jahre verlängert. Die Einsparungen durch weniger Ausfallzeiten überwogen die anfänglichen Kosten.“
Markteinsicht: Service als Differenzierungsmerkmal
In der heutigen wettbewerbsintensiven Landschaft geht es beim Verkauf von Dichtungen längst nicht mehr nur um Materialeigenschaften. Kunden erwarten Beratung, Schulungen und After-Sales-Support. Distributoren, die Installations-Checklisten, Vor-Ort-Demonstrationen oder kurze technische Informationen bereitstellen, positionieren sich als Partner und nicht nur als Lieferanten. Dieser Ansatz reduziert Rücksendungen, stärkt die Kundenbindung und schafft einen Ruf für Zuverlässigkeit.
Fluorelastomer-Dichtungen sind darauf ausgelegt, extrem harten industriellen Bedingungen standzuhalten. Ihre Leistung in der Praxis hängt jedoch genauso sehr von den Installationspraktiken ab wie von der Zusammensetzung des Werkstoffs selbst.
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